Keltische Münzen und Bronzeschmuck im Museum im Grafenschloss

Die Dauerausstellung des Museums im Grafenschloss konnte mit wichtigen regionalen Grabungsfunden erweitert werden:

In einer neuen Vitrine mit beweglicher Lupe ist neuerdings ein Fund keltischer Münzen zu sehen. Die Münzen sehen aus wie kleine Schüsselchen mit charakteristischen Prägemustern. Sie werden „Dreiwirbelstatere“ genannt und bestehen aus Bronze- und Silberlegierungen. Sie entstanden wahrscheinlich um die Wende zum 1. Jahrhundert v. Chr.

Eine schon vorher bestehende Vitrine konnte mit drei Schmuckstücken aus keltischen Gräbern ergänzt werden: zwei Armbänder und ein Halsring.

Alle Fundstücke sind Bodenfunde aus dem Gebiet der Verbandsgemeinde Diez.

Aus terminlichen Gründen, müssen wir uns uns noch bis ins neue Jahr gedulden, wenn die Funde uns in einem Vortrag nähergebracht werden. Wir werden wieder informieren. Bis dahin gibt es zu den Öffnungszeiten des Museums Gelegenheit sich selbst ein Bild dieser besonderen Museumsstücke zu machen.

An der Einrichtung der Vitrinen waren beteiligt: Frau Dr. Claudia Klages und Gerd Martin Forneck als Fachleute der Numismatik, Annette Wick als Bürgermeisterin der Stadt Diez, Georg C. Pick als Vorsitzender des Museums- und Geschichtsvereins, Alfred Meurer als Museumsleiter, Hans-Peter Günther als Vertreter der Presse und natürlich die Finder: Markus Besser-Rück, Tom Hilsdorf, Stefan Muth, Bernd Schnober. Sie alle haben die Suche nach Metallobjekten im Boden mit der Generaldirektion Kulturelles Erbe in Koblenz abgestimmt und ihre Funde dort wissenschaftlich begutachten lassen. Erfreulicherweise hat die gute Zusammenarbeit unter allen Beteiligten zu dem Ergebnis geführt, dass das Museum jetzt um einige sehr wichtige Funde aus der Region reicher ist.